Warum Vorsicht besser ist, als später das Nachsehen zu haben: Klaus Gülker erzählt es Ihnen.
Ab 1900 schwebten die 48 Materialhängewagen der Transportseilbahn übers Großtal, die in der Regel mit Roherz voll beladen wurden. Dabei fielen gelegentlich Erzstücke vom Hängewagen und gefährdeten Personen. Die Seilbahnschutzbrücken wurden benötigt, um die Straße bzw. den Weg unter der Seilbahn vor herabfallenden Erzstücken zu sichern.
Auf der Karte von 1925 findet man 3 Stellen, an denen es früher Seilbahnschutzbrücken gab. Im Großtal, unterhalb des Leopold-Stollen, findet man dazu diverse Fundamentreste. Das letzte Stück des Weges zum Leopold-Stollens war zum effizienten Arbeiten zu steil, so dass vermutlich Anfang der 1920er Jahre eine neue, etwas flachere Straße gebaut wurde, und daher die Seilbahnschutzbrücke ersetzt werden musste (vergleiche Bilder).
Quelle: Buch Kappel im Tal S. 121