Seilbahnschutzbrücke

Warum Vorsicht besser ist, als später das Nachsehen zu haben: Klaus Gülker erzählt es Ihnen.

Ab 1900 schwebten die 48 Materialhängewagen der Transportseilbahn übers Großtal, die in der Regel mit Roherz voll beladen wurden. Dabei fielen gelegentlich Erzstücke vom Hängewagen und gefährdeten Personen. Die Seilbahnschutzbrücken wurden benötigt, um die Straße bzw. den Weg unter der Seilbahn vor herabfallenden Erzstücken zu sichern.

Auf der Karte von 1925 findet man 3 Stellen, an denen es früher Seilbahnschutzbrücken gab. Im Großtal, unterhalb des Leopold-Stollen, findet man dazu diverse Fundamentreste. Das letzte Stück des Weges zum Leopold-Stollens war zum effizienten Arbeiten zu steil, so dass vermutlich Anfang der 1920er Jahre eine neue, etwas flachere Straße gebaut wurde, und daher die Seilbahnschutzbrücke ersetzt werden musste (vergleiche Bilder).

Quelle: Buch Kappel im Tal S. 121

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Der Plastikmensch in Kirchzarten

Der Plastikmensch…
ist nach Kirchzarten gekommen
Erwachsene bleiben stehen und zücken ihr Handy, Kinder fragen ihre Eltern „was das denn ist“ und auch der Kunst fernstehende Passanten schenken der Skulptur einige Momente Aufmerksamkeit.
„Dann ist schon viel gewonnen“, könnte man meinen…Entdecken kann man beim Betrachten so manche bekannten Dinge: Vielerlei Verpackungen aus Plastik, vom Joghurtbecher über die Käseverpackung bis zur Weichspülflasche. Sieht genau so aus wie zu Hause im Bad, neben dem Waschmittel. Was hat es mit der rd. 3,5 Meter hohen Skulptur auf sich?
Geschaffen hat sie vor ca. fünf Jahren der Kappler Künstler Thomas Rees. Rees bediente sich einem alten Guss-Ofen, der den Kern der Skulptur darstellt. Der Guss-Ofen stammt noch aus einer Zeit vor dem Plastik. Um den Kern ist verschiedener Plastikmüll gewickelt. So wie der Plastikmensch von diesem Stoff umgeben ist, so prägend ist Kunststoff auch für uns Menschen. Kunststoff/Plastik umgibt uns gewollt, in vielerlei geschaffenen und sinnvollen Dingen und ungewollt, meist als Abfall am Straßenrand oder in der Natur herumliegend. In der Hand hält der Plastikmensch einen Speer mit einem Fisch. Der Fisch steht für die Meere, die mittlerweile ebenfalls voller Plastik sind. Rund um den Globus wird in den Weltmeeren Plastik verteilt, Fische verenden daran, das Plastik reichert sich in diesen an und gelangt über die Ernährungskette in den Menschen. Plastik treibt in riesigen Strudeln auf dem Meer und setzt sich langsam darin ab. Leider zersetzt oder verrottet es nicht, lediglich die Kunststoffteile werden immer kleiner. Der Plastikmensch ist eine Art Mahnmal, der die Menschen aufrütteln soll, ihren Plastikkonsum zu überdenken. Er soll auf dieses aktuelle Thema (mehr denn je) aufmerksam machen.

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